Josefschule St. Arnold

Die Josefschule St. Arnold früher und heute

Tischtennisplatten und Sitzgelegenheiten, der aufgestockte Westflügel und ein Lehrer- als Klassenzimmer: Die St. Arnolder Josefschule hat sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich verändert.
Pfarrektor Pater Hartelt weihte am 24. Oktober 1956 die katholische Volksschule in St. Arnold feierlich ein. Er empfahl sie dem besonderen Schutz des heiligen Josef. Damals wurden von den Lehrerinnen Frenke und Pelster sowie dem Lehrer Veit 160 Schüler in vier Klassen unterrichtet. Am 01. Mai übernahm Walter Kuhnert die Leitung der Schule. 1960 wurde der Ostflügel um zwei Klassenräume erweitert und 1961 wurde der Westflügel aufgestockt und der Schulhof wurde befestigt.
Im Mai 1963 war der Lehrer Paul Grenzheuser Konrektor und Walter Kuhnert wurde Rektor der Schule. Die Kinder nannten ihn immer „Hausi" und Gerhard Franke war bis zum 30. November 1983 Hausmeister an der Schule.
1974/75 gab es aufgrund der hohen Schülerzahlen erhebliche Raumnot, so dass das leerstehende Lehrerzimmer als Klassenzimmer hergerichtet wurde. Das Lehrerzimmer war noch nie als solches benutzt worden, da sich die Lehrer in den Pausen auf dem Schulhof oder vor dem Schuleingang aufhielten.
Der Schulhof hat sich im Laufe der Zeit schon sehr verändert. Tischtennisplatten, Sitzgelegenheiten und ein schattiges Plätzchen unter den großen Bäumen nehmen die Schüler gerne an. 114 Schüler besuchen 2011 die Schule und es gibt sechs Klassen, aufgeteilt auf vier Jahrgänge. Rektorin der Schule ist Christa Book.

Hier noch eine Anmerkung aus dem Buch, Seite 346: dort steht wortwörtlich:
Am 23. Juni 1962 brachte die Münsterländische Volkszeitung einen Bericht über „Die schöne Volksschule in St. Arnold". Dieser Artikel befasste sich hauptsächlich mit der Entstehungsgeschichte der Josefschule und den weiteren Bauvorhaben (Erweiterung auf 12 Klassen und Turnhalle) und mit den beiden Kunstwerken von Hein Nass. Zu diesen heißt es wörtlich: „Betritt man den Haupteingang, so fällt einem gleich das farbenprächtige Mosaik des Rheiner Künstlers Hein Nass auf, das den Schutzpatron der Schule darstellt, der seine reichte Hand schützend über den Jesusknaben hält. So ist das Bild gleichsam ein Gleichnis für die Aufgabe der Schule, die dem Kinde Erziehung und Wissen geben soll, die der beste Schutz für das spätere Leben sind.
Noch ein weiteres Wandgemälde birgt die Schule, das den Gedanken an die angestammte Heimat der Vertriebenen im Osten in der heranwachsenden Jugend wach hält. Diesem Bild kommt eine besondere Bedeutung zu; denn in der St. Arnolder Schule sind viele Kinder von Vertriebenen. Auf diesem Bild musizieren einige Kinder unter einem Lebensbaum. Vielleicht singen sie Lieder der verlorenen Heimat, wehmütig zwar, aber nicht verzagt; denn sie haben eine neue Heimat gefunden. Das soll die Anordnung der Wappen veranschaulichen. Um das größere Wappen von Nordrhein-Westfalen scharen sich die Wappen von Königsberg, Marienburg, Berlin, Liegnitz, Breslau, Glatz, Oppeln und Stettin, von Städten also, die für die verlorenen Gebiete eine besondere Bedeutung haben."
Der genannte Zeitungsbericht klingt aus den Worten: "Wer die Klassenräume sieht, fühlt sich unwillkürlich zurückversetzt in seine eigene Jugend und denkt an die damaligen Schulverhältnisse. In solchen lichterfüllten Räumen muß das Lernen eine wahre Freude sein. Man kann der Gemeinde bescheinigen, dass sie hier großzügig, vor allen Dingen aber zweckmäßig geplant und eine vorbildliche Schule errichtet hat."

Quelle: 750 Jahre Neuenkirchen, Seite 344 ff.

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